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Welchen Einfluss der Krieg in der Ukraine auf die weltweite Hungersnot hat

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KONFLIKTE SIND DIE HAUPTAUSLÖSER FÜR DEN HUNGER IN DER WELT.

Zurzeit leben 60 % der hungernden Menschen auf der Welt in Regionen, die von Krieg und Gewalt betroffen sind (Quelle: World Food Programme). Da der Krieg in der Ukraine Menschen zur Flucht zwingt und ihnen die Lebensgrundlage entzieht, haben die Menschen Schwierigkeiten, sich und ihre Familien mit Nahrungsmitteln zu versorgen. 

Aber nicht nur die Menschen in der Ukraine oder auf der Flucht sind betroffen - wir dürfen auch die Menschen nicht vergessen, die weiter von der Ukraine entfernt sind und ebenfalls unter den Auswirkungen des Krieges leiden. 

Von Afghanistan bis zum Südsudan, dem Irak und anderswo wird das Leben der Menschen durch die Auswirkungen der russischen Invasion beeinträchtigt. Schon vor dem Krieg nahm der Hunger in der Welt zu, vor allem als Folge der Pandemie. Jetzt hat der Krieg die Inflation der Lebensmittelpreise verschärft und trifft einige der ärmsten und schwächsten Länder der Welt am härtesten. 

Schuldenkrise in Afghanistan

IN AFGHANISTAN SIND ÜBER 80 % DER MENSCHEN VERSCHULDET, WEIL SIE SICH GELD LEIHEN MUSSTEN, UM LEBENSMITTEL ZU KAUFEN.

Der Krieg in der Ukraine verschärft die Auswirkungen der Pandemie, der Dürre und der Wirtschaftskrise, die sich seit der Übernahme der Kontrolle über das Land durch die De-facto-Regierung im August 2021 entwickelt hat.

(Quelle: NPR

Lebensmittelpreise im Irak

DIE LEBENSMITTELPREISE IM IRAK HABEN SICH ZWISCHEN DER INVASION DER UKRAINE UND ENDE MÄRZ VERDOPPELT.

Der Irak importiert die Hälfte seiner Lebensmittel, aber die durch den Krieg in der Ukraine verursachten Versorgungsunterbrechungen haben zu einem massiven Anstieg der Preise geführt, insbesondere für Speiseöl. Die Regierung hat denjenigen, die finanziell besonders gefährdet sind, einen monatlichen Zuschuss gewährt und subventioniert Weizen und Speiseöl - aber dennoch hat der wirtschaftliche Druck zu Protesten im Südirak geführt.

(Quelle: Nahost-Institut)

Nahrungsmittel-knappheit im Südsudan

IM SÜDSUDAN WERDEN IN DIESEM JAHR VORAUSSICHTLICH MINDESTENS 7,2 MILLIONEN MENSCHEN VON AKUTER NAHRUNGSMITTELKNAPPHEIT BETROFFEN SEIN.

8,9 Millionen Menschen im Südsudan sind derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen, so viele wie noch nie zuvor. Davon werden zwischen April und Juli schätzungsweise 7,74 Millionen Menschen von akuter Nahrungsmittelknappheit betroffen sein - 63 % der Bevölkerung.

(Quelle: UN)

Steigende Weizenkosten

RUSSLAND UND DIE UKRAINE DECKEN 90 % DER WEIZENIMPORTE SOMALIAS, 80 % DER WEIZENIMPORTE DER DEMOKRATISCHEN REPUBLIK KONGO, ETWA 40 % DER WEIZENIMPORTE JEMENS UND ÄTHIOPIENS UND AUCH EINEN GROSSTEIL DER WEIZENIMPORTE AFGHANISTANS.

Die Preise auf den Basaren von Kabul steigen, und afghanische Händler berichten, dass der Weizen nach dem Einmarsch Russlands um 20 % teurer geworden ist. Für Länder, die bereits von einer Hungersnot bedroht sind, sind die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die weltweiten Lebensmittelpreise von entscheidender Bedeutung.

(Quellen: The Conversation und NPR)

Überall auf der Welt sind Menschen von Nahrungsunsicherheit und –knappheit betroffen, da die Lebensmittelpreise auf ein Rekordniveau gestiegen sind.

Die Invasion Russlands in der Ukraine bedroht die weltweite Nahrungssicherheit. Die internationale Gemeinde muss jetzt handeln, um die größte Nahrungsmittelkrise der Geschichte abzuwenden.

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