NIEMAND HÖRT UNSERE STIMMEN

Ein Jahr nach der Machtübernahme schildern afghanische Frauen und Frauenrechtsorganisationen ihre Situation unter der de facto Regierung. Die Lage ist ernst: 93% der Frauen gaben an, weniger oder gar kein Einkommen mehr zu haben.

NIEMAND HÖRT UNSERE STIMMEN

15. AUGUST 2022

Vor einem Jahr übernahm die heutige de facto Regierung die Macht in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Seitdem hat sich die Situation afghanischer Frauen rapide verschlechtert. Im Juli 2022 führten wir in drei afghanischen Provinzen Gespräche mit 200 Teilnehmerinnen unserer Schulungsprogramme sowie 14 Vertreterinnen der afghanischen Frauenrechtsbewegung. Die Befragungen zeigen: Die wirtschaftliche Lage hat sich für Afghaninnen seit August 2021 sukzessive verschlechtert, und 83% der Befragten berichten von Einschränkungen ihrer Freiheiten und Rechte. Weitere Ergebnisse sowie unsere Forderungen an die internationale Gemeinschaft, findest du in unserem Report. 

DER REPORT

Ein Jahr danach – wie hat sich die Situation afghanischer Frauen verändert?

NO ONE HEARS OUR VOICES
Foto: WfWI

Unter der letzten Regierung hatten wir zwar keine Sicherheit, aber dafür Arbeit. Wir konnten uns frei bewegen, unsere Töchter gingen zur Schule, wir hatten Hoffnung für die Zukunft. Jetzt sieht alles anders aus.

ZAHRA (NAME GEÄNDERT)

PRESSEINFORMATIONEN

Informationen für Presseanfragen zur Studie, Informationsmaterialien zum Download und Interviewkontakte.

ZUR PRESSESEITE

Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, wirtschaftliche Chancen für afghanische Frauen zu schaffen und deren Rechte und Freiheiten zu schützen. Afghanistans Frauen müssen auch weiterhin gehört und gesehen werden. Dazu gehört ihre Teilhabe am öffentlichen und wirtschaftlichen Leben und dem Wiederaufbau des Landes. 

Wenn die Taliban die Rechte der Frauen nicht anerkennen und uns nicht erlauben, zu arbeiten, dann ist die Zukunft Afghanistans dunkel und unsicher, vor allem für uns Frauen.

AZITA (NAME GEÄNDERT, IM MÄRZ 2022)