RUANDA DIAGRAMMSEITE 2019

UNSERE DATEN ZU 2019

Ziel 1: Keine Armut

Armut in allen ihren Formen und überall beenden

Ziel 2: Kein Hunger

Den Hunger beenden und Ernährungssicherheit schaffen

Ziel 3: GESUNDHEIT UND WOHLERGEHEN

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.

Ziel 4: HOCHWERTIGE BILDUNG

Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern.

Ziel 5: GLEICHBERECHTIGUNG

Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.

Ziel 8: MENSCHENWÜRDIGE ARBEIT UND WIRTSCHAFTSWACHSTUM

Dauerhaftes, flächendeckendes und nachhaltiges Wachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle.

Ziel 16: FRIEDEN, GERECHTIGKEIT UND STARKE INSTITUTIONEN

Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.

18%

der Frauen berichten, mindestens $1,90 pro Tag zu verdienen.

Unterziel 1.1.: Extreme Armut ($1.25 pro Tag) für alle Menschen beenden.

Abgesehen davon, dass die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen ein fundamentales Recht ist, ist deren Fähigkeit, Geld zu verdienen eine essenzielle Voraussetzung für die Verbesserung der Gesundheit, Sicherheit, und Versorgung ihrer Familie. In unserem Schulungsprogramm erhalten Frauen wichtiges Wissen über Kleinunternehmertum, Handel und Buchhaltung. Sie erlernen eine berufliche Fähigkeit (wie bspw. das Schneidern oder Backen), um Geld zu verdienen.

 

Trotz einer schnell wachsenden Wirtschaft im Land, leben in Ruanda noch immer mehr als ein Drittel der Bevölkerung in Armut. Unsere Erfahrung seit 1994 zeigt, dass Investitionen in marginalisierte Frauen Stabilität und Sicherheit für ganze Familien zur Folge haben.

 

18% unserer Programmabsolventinnen in Ruanda gaben bei ihrem Abschluss an, mindestens $1,90 pro Tag zu verdienen – im Gegensatz zu 12% bei der Einschreibung.

*Der Verdienst von $1,90 pro Tag wird von der Weltbank als Armutsgrenze gesehen. $1,25 als extreme Armut.

99%

der Frauen berichten, einen Teil ihres Einkommens zu sparen.

Unterziel 1.5.: Die Widerstandsfähigkeit der Menschen gegenüber klimabedingten Extremereignissen und anderen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Schocks erhöhen.

Ersparnisse und Eigentum sind ein wichtiges „Sicherheitsnetz“ für die Frauen und essenziell, um die Resilienz marginalisierter Menschen gegenüber Schocks und Krisen zu stärken. Im Programm lernen die Frauen, wie sie durch verschiedene Instrumente und Maßnahmen einen – wenn auch kleinen – Teil ihres Einkommens sparen können.

 

99% unserer Programmabsolventinnen in Ruanda gaben zum Zeitpunkt ihres Abschlusses an, einen Teil ihres Einkommens zu sparen, verglichen mit 53% bei der Einschreibung.

79%

der Frauen berichten, in den letzten 4 Wochen genug Nahrung zur Verfügung zu haben

Unterziel 2.1.: Flächendeckender Zugang zu sicheren, nährstoffreichen und ausreichenden Nahrungsmitteln

Nahrungssicherheit ist ein Hauptindikator für das Wohlbefinden von Menschen und den Weg aus der Armut. Es geht dabei nicht nur darum, Zugang zu Nahrungsmitteln sicherzustellen, sondern die Versorgung mit gesunder und ausgewogener Nahrung für alle Menschen zu erlangen. Ernährungssicherheit ist ein integraler Bestandteil unseres Programms, und soll den Frauen dabei helfen, ihre eigene Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Familie zu verbessern.

 

Beim Abschluss unseres Programms gaben 79% der Frauen in Ruanda an, genug Nahrung zur Verfügung zu haben, verglichen mit 56% zum Zeitpunkt der Einschreibung.

74%

der Frauen gaben an, Familienplanung zu betreiben

Unterziel 3.7.: Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit, Familienplanung und Bildung

In vielen Gemeinden, in denen wir arbeiten, sind traditionelle patriarchale Normen, die Frauen den Zugang zu Entscheidungen über ihren Körper gewähren, fest verankert. Familienplanung ist ein wichtiger Indikator für die weibliche Selbstbestimmung über den eigenen Körper und Bewusstsein über Krankheiten und Verhütung.

 

74% der Frauen gaben zum Zeitpunkt des Abschlusses an, Familienplanung zu betreiben, verglichen mit 48% bei der Einschreibung.

52%

der Mädchen von 5-17 Jahren in der Schule

Unterziel 4.1.: Kostenlose und hochwertige Grund- und Sekundarschulbildung

Programmteilnehmerinnen in Ruanda gaben zum Zeitpunkt des Abschlusses an, dass 52% der Mädchen zur Schule gingen, verglichen mit 48% zum Zeitpunkt der Einschreibung.

Empfundene Selbstwirksamkeit der Absolventinnen gestiegen

Unterziel 5.1.: Diskriminierung von Frauen und Mädchen überall auf der Welt beenden

Das Selbstbewusstsein von Frauen ist ein wichtiger Teil ihres Empowerments – an sich selbst und die eigene Fähigkeit zu glauben, daran, Veränderungen schaffen und die eigenen Ziele erreichen zu können. Zudem ist es ein essenzieller Bestandteil der Traumabewältigung und -verarbeitung. Mit mehreren Fragen, die in der Forschung zu „Women’s Empowerment“ oft genutzt werden, messen wir die weibliche Selbstwirksamkeit auf einer Skala von 0-1 – wobei 1 den höchsten Grad der selbst empfundenen Selbstwirksamkeit beschreibt.

 

Die durchschnittliche empfundene Selbstwirksamkeit ruandischer Programmteilnehmerinnen hat sich von 0.57 (Einschreibung) auf 0.70 (Abschluss) erhöht.

92%

der Frauen gaben an, an Entscheidungen über ein weiteres Kind beteiligt zu sein

Unterziel 5.6.: Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte

In den konservativen Gemeinden, in denen wir arbeiten, sind Frauen häufig von Entscheidungen ausgeschlossen – auch solchen, die ihren eigenen Körper betreffen. Unsere Daten unterstreichen einen wichtigen Wandel zu mehr weiblicher Mitbestimmung in Entscheidungsprozessen.

 

Zum Zeitpunkt der Einschreibung gaben 90% der ruandischen Programmteilnehmerinnen an, einen Einfluss auf Entscheidungen über ein weiteres Kind zu nehmen, verglichen mit 92% beim Abschluss.

63%

der Frauen gehen einer Beschäftigung nach

Unterziel 8.5.: Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit mit gleicher Bezahlung

Frauen sind mit verschiedenen Barrieren auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert – dies gilt umso mehr für marginalisierte Frauen in konfliktbetroffenen Gebieten.

 

Zum Zeitpunkt des Abschlusses gaben 63% der Frauen in Ruanda an, einer Arbeit nachzugehen, vergleichen mit 54% zum Zeitpunkt der Einschreibung.

41%

der Frauen haben sich öffentlich gegen Gewalt an Frauen ausgesprochen

Unterziel 16.1.: Alle Formen der Gewalt überall verringern

Konflikt und Armut machen Frauen anfälliger für Gewalt, wobei Gewalt sowohl eine Folge als auch ein verstärkender Faktor weiblicher Diskriminierung darstellt. Frauen, die bereits Gewalt erfahren haben, sind statistisch gesehen gefährdeter, noch einmal Opfer von Gewalt zu werden.

 

41% der Programmabsolventinnen in Ruanda gaben an, sich öffentlich gegen Gewalt an Frauen ausgesprochen zu haben, verglichen mit 19% bei der Einschreibung.

66%

der Frauen sind Teil einer Gruppe

Unterziel 16.7.: Entscheidungsfindung auf allen Ebenen ist bedarfsorientiert, inklusiv, partizipatorisch und repräsentativ

Die Einbindung von Frauen in ihre Gemeinden ist ein wichtiger Bestandteil weiblicher Teilhabe an Entscheidungen, die ihr Leben betreffen. Informelle Netzwerke sind essenziell, um soziale und wirtschaftliche Unterstützung zu mobilisieren, Entscheidungen zu beeinflussen, und Wandel voranzutreiben.

 

Der Anteil der Frauen, die ein Teil von einem Netzwerk außerhalb des Trainingsprogramms sind, erhöhte sich in Ruanda von 45% (Einschreibung) auf 66% (Abschluss).

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