SÜDSUDAN DIAGRAMMSEITE 2021

UNSERE DATEN ZU 2021

Ziel 1: Keine Armut

Armut in allen ihren Formen und überall beenden

Ziel 2: Kein Hunger

Den Hunger beenden und Ernährungssicherheit schaffen

Ziel 3: GESUNDHEIT UND WOHLERGEHEN

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.

Ziel 4: HOCHWERTIGE BILDUNG

Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern.

Ziel 5: GLEICHBERECHTIGUNG

Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.

Ziel 8: MENSCHENWÜRDIGE ARBEIT UND WIRTSCHAFTSWACHSTUM

Dauerhaftes, flächendeckendes und nachhaltiges Wachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle.

Ziel 16: FRIEDEN, GERECHTIGKEIT UND STARKE INSTITUTIONEN

Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.

71%

der Frauen berichten, mindestens $1,90 pro Tag zu verdienen.

Unterziel 1.1.: Extreme Armut ($1.25 pro Tag) für alle Menschen beenden.

Abgesehen davon, dass die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen ein fundamentales Recht ist, ist deren Fähigkeit, Geld zu verdienen eine essenzielle Voraussetzung für die Verbesserung der Gesundheit, Sicherheit, und Versorgung ihrer Familie. In unserem Schulungsprogramm erhalten Frauen wichtiges Wissen über Kleinunternehmertum, Handel und Buchhaltung. Sie erlernen eine berufliche Fähigkeit (wie bspw. das Schneidern oder Backen), um Geld zu verdienen.

 

Nach Abschluss des Programms verdienten 71% der Frauen mindestens $1,90 pro Tag, verglichen mit 46% bei der Einschreibung.

*Der Verdienst von $1,90 pro Tag wird von der Weltbank als Armutsgrenze gesehen, $1,25 als extreme Armut.

80%

der Frauen berichten, einen Teil ihres Einkommens zu sparen.

Unterziel 1.5.: Die Widerstandsfähigkeit der Menschen gegenüber klimabedingten Extremereignissen und anderen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Schocks erhöhen.

Unsere Programmteilnehmerinnen bekommen mit den Trainings, den monatlichen Zuschüssen und der Berufsausbildung, meist das erste Mal in ihrem Leben die Chance, ihr eigenes Geld zu sparen und zu verwalten. Sie erlernen im Programm verschiedene Sparinstrumente kennen (bspw. Dorfspargruppen) und können so langfristig vermehrt ihre eigenen Lebensentscheidungen treffen.

 

80% der Programmabsolventinnen in der Region Kurdistan im Irak gaben zum Zeitpunkt des Abschlusses an, einen Teil ihres Einkommens zu sparen, verglichen mit 23% bei der Einschreibung.

70%

der Frauen berichten, genug Nahrung zur Verfügung zu haben

Unterziel 2.1.: Flächendeckender Zugang zu sicheren, nährstoffreichen und ausreichenden Nahrungsmitteln.

Nahrungssicherheit ist ein Hauptindikator für das Wohlbefinden von Menschen und den Weg aus der Armut. Es geht dabei nicht nur darum, Zugang zu Nahrungsmitteln sicherzustellen, sondern die Versorgung mit gesunder und ausgewogener Nahrung für alle Menschen zu erlangen. Ernährungssicherheit ist ein integraler Bestandteil unseres Programms, und soll den Frauen dabei helfen, ihre eigene Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Familie zu verbessern.

 

Beim Abschluss unseres Programms gaben 70% der Frauen an, in den letzten vier Wochen genug Nahrung zur Verfügung zu haben, verglichen mit 5% zum Zeitpunkt der Einschreibung.

21%

der Frauen gaben an, Familienplanung zu betreiben

Unterziel 3.7.: Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit, Familienplanung und Bildung

In vielen Gemeinden, in denen wir arbeiten, sind traditionelle patriarchale Normen, die Frauen den Zugang zu Entscheidungen über ihren Körper gewähren, fest verankert. Familienplanung ist ein wichtiger Indikator für die weibliche Selbstbestimmung über den eigenen Körper und Bewusstsein über Krankheiten und Verhütung.

 

Die Zahl der Frauen in unserem Programm im Südsudan, die angab, manchmal oder häufig Familienplanung zu betreiben, stieg von 13% auf 21%.

75%

der Mädchen von 5-17 Jahren in der Schule

Unterziel 4.1.: Kostenlose und hochwertige Grund- und Sekundarschulbildung

Viele der Frauen in unseren Programmen haben die Grundschule aufgrund diskriminierender Geschlechternormen in ihren Gemeinden nie abgeschlossen. Der gestärkte Zugang von Mädchen zu Bildung hat positive Auswirkungen auf ganze Generationen.

 

Programmteilnehmerinnen in der Region Kurdistan im Irak gaben zum Zeitpunkt des Abschlusses an, dass 75% der Mädchen zur Schule gingen, verglichen mit 71% zum Zeitpunkt der Einschreibung.

Empfundene Selbstwirksamkeit der Absolventinnen gestiegen

Unterziel 5.1.: Diskriminierung von Frauen und Mädchen überall auf der Welt beenden

Das Selbstbewusstsein von Frauen ist ein wichtiger Teil ihres Empowerments – an sich selbst und die eigene Fähigkeit zu glauben, daran, Veränderungen schaffen und die eigenen Ziele erreichen zu können. Zudem ist es ein essenzieller Bestandteil der Traumabewältigung und -verarbeitung. Mit mehreren Fragen, die in der Forschung zu „Women’s Empowerment“ oft genutzt werden, messen wir die weibliche Selbstwirksamkeit auf einer Skala von 0-1 – wobei 1 den höchsten Grad der selbst empfundenen Selbstwirksamkeit beschreibt.

 

Die durchschnittliche empfundene Selbstwirksamkeit südsudanesischer Programmteilnehmerinnen hat sich von 0.27 (Einschreibung) auf 0.64 (Abschluss) erhöht.

73%

der Frauen gehen einer Beschäftigung nach

Unterziel 8.5.: Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit mit gleicher Bezahlung

Frauen sind mit verschiedenen Barrieren auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert – dies gilt umso mehr für marginalisierte Frauen in konfliktbetroffenen Gebieten. Die Arbeitslosigkeit im Südsudan ist für sowohl Männer als auch Frauen extrem hoch. Für die Frauen, die wir unterstützen, ist der Einstieg in den Arbeitsmarkt besonders schwer, da sie oft keinerlei Schulbildung haben. Unser Programm unterstützt sie dabei, eine Berufsausbildung zu erlangen und grundlegende kaufmännische Fähigkeiten zu erwerben.

23%

der Frauen haben sich öffentlich gegen Gewalt an Frauen ausgesprochen

Unterziel 16.1.: Alle Formen der Gewalt überall verringern

Konflikt und Armut machen Frauen anfälliger für Gewalt, wobei Gewalt sowohl eine Folge als auch ein verstärkender Faktor weiblicher Diskriminierung darstellt. Frauen, die bereits Gewalt erfahren haben, sind statistisch gesehen gefährdeter, noch einmal Opfer von Gewalt zu werden.

 

23% der Programmabsolventinnen in der Region Kurdistan im Irak gaben an, sich öffentlich gegen Gewalt an Frauen ausgesprochen zu haben, verglichen mit 14% bei der Einschreibung.

94%

der Frauen sind Teil einer Gruppe

Unterziel 16.7.: Entscheidungsfindung auf allen Ebenen ist bedarfsorientiert, inklusiv, partizipatorisch und repräsentativ

Die Einbindung von Frauen in ihre Gemeinden ist ein wichtiger Bestandteil weiblicher Teilhabe an Entscheidungen, die ihr Leben betreffen. Informelle Netzwerke sind essenziell, um soziale und wirtschaftliche Unterstützung zu mobilisieren, Entscheidungen zu beeinflussen, und Wandel voranzutreiben.

 

Der Anteil der Frauen, die ein Teil von einem Netzwerk außerhalb des Trainingsprogramms sind, erhöhte sich von 87% (Einschreibung) auf 94% (Abschluss).

DATEN ZU DEN GLOBALEN ZIELEN